Köstlicher Kuchenduft liegt in der Luft, Kaffeetassen-Geklimper und das Stricknadel-Geklacker sind zu hören. Wir befinden uns auf der Wieden in Omas öffentlichem Wohnzimmer, in dem Menschen in gemütlich-kitschiger Atmosphäre auf Augenhöhe in Austausch kommen. Zwei Ideen haben die „Vollpension“ auf der Wieden und der Samariterbund am 30. Oktober miteinander „verstrickt“: Frau Rickys handmade Wollhauben, Socken und Schals sind für eine Spende zu haben und dabei können echte hausgemachte Oma-Kuchen schnabuliert werden.
Dass Alt und Jung zusammen gehören – davon sind die BetreiberInnen des Generationenkaffees überzeugt. Dass das gemeinsame Werkeln zum Erfolgskonzept werden kann, das zeigt das Team der Vollpension. SeniorInnen backen Kuchen, für pikante Snacks und den Schankverkauf ist das Jungpersonal zuständig. „Wir führen die Vollpension als Social Business. Das heißt für uns, dass wir ein finanziell unabhängiges und nachhaltiges Gastronomieunternehmen sind. Zudem ist es für uns ganz wichtig mit unserer Organisation auch soziale Ziele zu verfolgen“, erklärt Julia Krenmayr, eine der MitgründerInnen.
Auch bei Frau Rickys Strickaktion „Gute Masche“ steht der soziale Gedanke ganz im Vordergrund. „Ich bin in Pension und hab mir überlegt, wie ich die Freizeit mit meiner Leidenschaft sinnvoll verbinden kann. Da kam mir die Idee: Stricken für die gute Sache,“ sagt Frau Ricky Schletz. Mittlerweile sind schon hunderte mit Liebe gestrickte Wollsachen fertig und warten auf WollliebhaberInnen. Aus den eingenommen Spendengeldern werden für Obdachlose in Samariterbund-Einrichtungen notwendige Dinge angeschafft. Denn schließlich steht der Winter vor der Tür und warme Bekleidung wird benötigt.
Am 30. Oktober ab 14 Uhr trifft die „Gute Masche“ auf die Vollpension.
Wo: Café Vollpension, Schleifmühlgasse 16, 1040 Wien
www.vollpension.wien